Am 18. August traf sich das gesamte Kollegium zu einem kulturell-künstlerischen Studientag. Frau Tümptner hat diesen Tag nicht nur organisiert und mitgeleitet, hier berichtet sie uns auch von den Erlebnissen:
Wie schwierig ist es eigentlich, laut vorzulesen?
Wie schreibe ich einen Text über meine Gefühle?
Traue ich mich, vor anderen zu tanzen?
Um das Schuljahr nicht nur organisatorisch einzuläuten, sondern auch kulturell-künstlerisch, haben wir unseren Studientag vor Beginn des offiziellen Schulstarts dem gemeinsamen Erleben und Wahrnehmen gewidmet. Die Kolleg*innen hatten die Wahl zwischen drei angebotenen Workshops: Tanzen mit Ilka, Schreiben mit Wolf oder Lesen mit Sabrina? Die Möglichkeiten waren so nett und ansprechend, dass vielen die Wahl nicht leichtfiel.
Die unterschiedlichen künstlerischen Angebote, die teilweise zu unserem festen Programm für Schüler*innen gehören, sollten nun auch von den Lehrer*innen kennengelernt und ausprobiert werden können. Dabei auch einfach eine kreative Zeit miteinander zu verbringen und sich mal abseits vom Alltag zu begegnen, war ebenfalls ein wichtiger Anreiz.
Die Lesegruppe tauschte sich vor allem über persönliche Leseerfahrungen aus. Das zuletzt gelesene richtig gute Buch aus den Ferien wurde vorgestellt, und einige Kolleg*innen lasen aus ihren Favoriten für alle vor. Wir übten uns in Zungenbrechern, und derart warm gesprochen waren wir präpariert und locker genug, um sogar Texte für unseren RBS-Weihnachtskalender einzulesen.
Die Gruppe „Schreiben“ lernte den Poetry-Slammer Wolf Hogenkamp kennen und bekam einen Einblick in die Welt des Slammens hier und in anderen Ländern. Dann ging es an das eigene Schreiben und Formulieren. Und am Ende präsentierte die Gruppe sogar einen Text, der gemeinschaftlich und ko-kreativ entstanden war. Wie schön!
Beim Tanzen war es eine besondere Freude, unsere Kolleg*innen gemeinsam in ihrer einstudierten Choreografie zum Thema „Kommunikation“ zu erleben. Hut ab für ihre Offenheit! Mit Ilka Rothenhäusler hatten die Teilnehmer*innen zunächst Übungen zur Körperwahrnehmung ausprobiert, z.B. einander zu spiegeln oder sich in Bewegungen selber genauer wahrzunehmen. Kein leichtes Spiel bei den sommerlichen Temperaturen. Aber auch diese Herausforderung wurde von allen positiv gemeistert.
Am Ende des Tages waren alle Teilnehmenden mehr als zufrieden und gingen mit einem warmen, heiteren Gefühl nach Hause.
Wie schön, dass wir alle im kommenden Schuljahr weiter zusammen kreativ sein werden und vielleicht den einen oder anderen Jugendlichen durch die eigene Erfahrung nun besser unterstützen können, wenn es darum geht, sich für eine kulturell-künstlerisches Erlebnis zu öffnen. Denn die Angebote wird es natürlich auch für die Schüler*innen wieder geben: Wir werden eine Woche mit einem Slammer schreiben, die Willkommensklasse wird erneut einmal in der Woche mit zwei Tänzer*innen arbeiten, und unsere Leseevents sind sowieso fest im Kulturkalender verankert.
Angelacht zu werden – wie schön.
Angemacht zu werden – wie schön.
Zusammen lachen können – wie schön.
Kummer teilen dürfen – wie schön.
Pläne ignorieren – wie schön.
Herr Härtig – Schreibworkshop