Fast eineinhalb Jahre Vorbereitung hat es gebraucht. Aber das Vorhaben war auch groß!
Unsere Reparaturwerkstatt benötigte dringend eigene Räumlichkeiten. Und weil unsere beiden Schulgebäude bereits aus allen Nähten platzen, kam die Idee für ein besonderes Bauvorhaben auf: Eine Werkstatt mitten auf dem Schulhof, selbständig konzipiert und errichtet.
Was für ein Projekt!
Bereits im letzten Schuljahr haben SchülerInnen der Jahrgänge 9 und 10 im WPU-Unterricht Ideen entwickelt, Modelle erstellt und den Einkauf eines Bausatzes organisiert.
Und sie haben im Schulhof genau Maß genommen, denn bevor überhaupt in die Höhe gebaut werden konnte, musste erst noch eine Bodenplatte gegossen werden.
Ab diesem Schuljahr haben dann die Jüngeren der 7. und 8. Jahrgänge das Projekt übernommen. Sie haben sortiert und vorbereitet – und mussten viel Geduld aufbringen. Denn winterliche Temperaturen machten den Bauplänen immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
Vielleicht ganz gut so. So blieb Zeit, um sich mit den Werkzeugen vertraut zu machen, Sicherheitsregeln zu lernen und sich in all die nötigen handwerklichen Fähigkeiten reinzufuchsen.
Und diese Woche, pünktlich mit den ersten Frühlingstagen, war es endlich soweit. Von Dienstag an ging es in die heiße Phase, und auf der im letzten Jahr fertig gestellten Bodenplatte konnte endlich der Schuppen errichtet werden.
Souverän wie alte Hasen haben die elf Jungen und ein Mädchen unter der Bauleitung von Herrn Klasen und Herrn Baumann gehämmert, geschleift, gebohrt und zusammengefügt.
Drei Tage zu jeweils mehreren Stunden wurde wirklich fleißig angepackt. Beeindruckend, mit welcher Konzentration, Unerschrockenheit und Selbständigkeit die Jugendlichen bei der Sache waren.
Freitag Mittag war quasi schon Zeit für das Richtfest!
Wenn nächste Woche noch der Rest des Dachs und der Anbau fertiggestellt werden, kann schon bald mit dem Innenausbau für die Reparaturwerkstatt gestartet werden. Sollten dann die Wettervorhersagen günstig sein, die fleißigen Handwerker ihren Elan behalten und alles gut zusammenpassen, könnten wir noch vor den Sommerferien die Eröffnung feiern.
Dann werden unsere SchülerInnen der Reparaturwerkstatt ihr eigenes kleines Haus haben, in dem sie Fahrräder, Möbel, Sportgeräte, Elektronik und vieles mehr wieder aufbereiten werden.
Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch zu dieser intensiven Bauphase! Toll, was als gemeinsames Vorhaben so möglich ist.